Ich bin gerade von einer Hochzeit aus Schweden zurückgekehrt. Es war eine berührende, feierliche Zeremonie in kleinem Kreis, in der sich das Brautpaar das Ja-Wort gegeben hat.
Rituale wie diese Hochzeit verleihen unserem Leben eine besondere Bedeutung. Sie schaffen einen heiligen Ort und eine heilige Zeit. Und sie sprechen vor allem unsere Gefühle an. Rituale verbinden uns Menschen miteinander auf einer tieferen Ebene. Das habe ich während dieser Feier besonders gespürt.
Wir alle kennen und zelebrieren größere Rituale wie eine Hochzeit, die Geburt eines Kindes, eine Schuleinführung, aber auch den Abschied von einem geliebten Menschen. Diese Rituale sind uns vertraut und ein wichtiger Bestandteil dieses Lebens. Wir Menschen haben viele davon bereits erlebt und können ihren Zauber und ihre Kraft empfinden.
Welche Rituale sind Dir in besonderer Erinnerung?
Rituale gibt es seit Menschengedenken. In unserer westlichen Welt sind diese – außer den oben genannten – seltener geworden. In meiner Geburtsstadt Eisenach wird beispielsweise das Fest des Sommergewinns gefeiert. Jedes Jahr werden dafür die Häuser, durch die ein festlicher Umzug prozessiert, mit Frühlings- und Fruchtbarkeitssymbolen geschmückt. Auf dem zentralen Marktplatz der Stadt findet ein Streitgespräch zwischen dem Winter – dargestellt durch einen alten, grauen Mann – und Frau Sunna, einer jungen strahlenden Frau statt. Und welch‘ Überraschung: Jedes Mal hat Frau Sunna die überzeugenderen Argumente! Abschließend wird symbolisch ein Strohballen verbrannt, um das Ende des Winters zu markieren.
Neben den großen, kollektiven Ritualen gibt es auch kleine, individuelle. Ich habe zum Beispiel ein kleines Morgenritual, um mich auf den Tag einzustimmen. Dazu gehört u.a., Dankbarkeit zu empfinden für meine irdischen und himmlischen Freunde und Begleiter, Dinge und Situationen, die gerade in meinem Leben sind. Ich fühle dann, wie geborgen und reich beschenkt ich als Mensch bin. Damit starte ich in den Tag mit einem guten Gefühl.
Welche persönlichen Rituale zelebrierst Du?
Mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest erleben wir ein weiteres Ritual. Wir können uns in diesem Jahr mit der ursprünglichen Bedeutung dieses Festes wieder verbinden und uns gegenseitig das schenken, was am allerwichtigsten für uns Menschen ist – unsere Zeit, unsere Aufmerksamkeit und unsere Liebe.
Das gilt auch für die bevorstehende Adventszeit, in der wir uns auf Weihnachten einstimmen. Welche Erinnerungen verknüpfst Du mit der Vorweihnachtszeit Deiner Kindheit? Was hast Du davon in die heutige Zeit übernommen? Und was würdest Du gern wieder oder neu in diese Adventszeit einladen?
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Ich wünsche Dir eine heilige Zeit!